King Kunst – das ist ein Kunstblog und das sind Kunstkatja, Kunstkevin, Kunstconni und Kunstkai. Unter diesen Pseudonymen publizieren hier verschiedene Kunstbegeisterte kritische Gedanken, wenig bekannte oder fast vergessene Storys, die sich um die Bildende Kunst drehen; und die Gesellschaften, in denen sie entsteht, gefeiert oder auch verfolgt wird.
Wer macht King Kunst?
Zu diesen Kunstbegeisterten zählen wir, Steen und Christian. Seit unserer Kindheit beschäftigen wir uns mit Bildender Kunst, haben die praktische Seite an der HfBK in Hamburg (Christian) und an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel (Steen) studiert, anschließend dann Kunstgeschichte an der Humboldt Universität zu Berlin. Christian hat sich in Heidelberg mit einer Arbeit über Ernst Ludwig Kirchner promovieren lassen. Außerdem haben wir zusammen ein paar Bücher geschrieben – nicht nur über Kunst. Hier kannst du dich über ein paar davon informieren. Mehr über Christian erfährst du hier. Mehr über Steen hier.
Warum machen wir diesen Kunstblog?
Vor allem natürlich, weil uns die Beschäftigung mit den vielen Facetten der Bildenden Kunst immer neu herausfordert und ganz schlicht Spaß macht. Aber das ist nicht alles. Immer wieder ist uns beim Recherchieren zu unseren Büchern aufgefallen, dass es zu wenig Anlaufstellen gibt, die spannende Einblicke in die Kunstgeschichte bieten und darüber hinaus auch Verbindungen zwischen Kunst, Gesellschaft und Politik aufzeigen.
Viele Kunst- und Magazinportale bilden das Tagesgeschäft des Kunstbetriebs ab, folgen lancierten Hypes und pressen Kunst in Formate, die eine flüchtige Leserschaft antizipieren. Andere Quellen sind streng wissenschaftlich und schwer zu lesen. Wieder andere Stimmen sind vor allem diskursorientiert und zielen damit weitgehend auf den theoriefreudigen Teil des Kunstbetriebs.
Klar, das lesen wir auch alles, weil wir nach so vielen Jahren einfach zu tief im Paralleluniversum Kunst drinstecken, um es ignorieren zu können. Aber es geht uns oft genug auch auf die Nuss, wie aufgesetzt und „produziert“ so manche „Diskursrelevanz“ ist. King Kunst ist also unsere Antwort auf diesen empfundenen Mangel.
Kunst ist King
Der Name unseres Kunstblogs sagt es ja bereits: Hier steht die Kunst im Vordergrund und die Überzeugung, dass Kunst mehr ist als Auktionsrekorde oder das nächste bevorstehende Kunstevent mit Stargästen, Schampus, frisch gefönten Charity-Ladys und Sammel-Dudes (und umgekehrt).
Medial erzeugte Relevanzen und Konjunkturen, das Auf und Ab von Künstlerstars oder affektiertes Gehabe von „Name Droppern“ auf Ausstellungseröffnungen interessieren uns nicht.
Wir glauben an die Notwendigkeit der Kunst. Und wir sind davon überzeugt, dass eine Gesellschaft ohne Kunst zwar funktionieren, aber nicht leben und sich menschlich entwickeln kann. In einem Gespräch über eines unserer Bücher (Ist das Kunst oder kann das weg?) resümierte ein befreundeter Professor für Kunsttheorie einmal fast ungläubig: „Meine Güte! Sie glauben ja wirklich noch an die Kunst! Wo ist Ihnen denn der Zynismus des Kunstbetriebs abhanden gekommen?“
Nun gut. Wir sehen die Kunst so: Sie ermöglicht uns kulturelle Begegnungen über die Grenzen von Zeit und Raum, eine Fähigkeit, die weder Politik noch Religion haben. Jede Begegnung mit (alter und neuer) Kunst kann uns Türen zu unbekannten Erfahrungsräumen öffnen. Und darin liegt eine Chance für alle – von Kunstenthusiasten bis hin zu notorischen Kunsthassern. Beide „Fraktionen“ sind auf diesem Kunstblog herzlich willkommen.
Die Kunst folgt keinen Naturgesetzen und ist auch nicht gottgegeben. Sie ist von Menschen gemacht und daher auch immer etwas, um das gestritten wird. Zur Entfaltung ihrer Möglichkeiten braucht Kunst geistige Freiheit, und diese erstreitet sie sich, indem sie den Menschen ein Tor zur Fantasie, zum Spielerischen und bislang Unvorstellbarem öffnet. So sind die Entwicklung der Kunst und der Gedankenfreiheit eng miteinander verbunden. Aber deshalb ist niemand gezwungen, sich zur Kunst zu bekennen. Im Gegenteil: Der Streit ist eines ihrer Lebenselixiere.
Und auch daran glauben wir: Kunst bringt ein Moment der Irritation in die geölte propagandistische Bildmaschinerie, die unser Denken täglich zu beeinflussen versucht. Kunst kann ab und an durch gelungene Misstöne dafür sorgen, dass eine totale Inszenierung von Wahrheit scheitert.
Kann man alles in Worten ausdrücken? Vielleicht, aber ob es uns dann noch berührt? Wenn es ein Verstehen ohne Worte gibt, dann in der Musik, dem Tanz und in der Bildenden Kunst. Sie schaffen Berührungspunkte mit verwirrenden und komplexen Umständen unseres Lebens, für die unser sprachliches Besteck einfach zu grob geschmiedet ist. Deshalb kann und will dieser Kunstblog vor allem aufzeigen und bestärken, wie bereichernd das Leben mit der Kunst sein kann – egal, ob für Kunstschaffende oder Kunstbetrachtende.
Wir wünschen dir viel Spaß beim Lesen und Entdecken auf KING KUNST und freuen uns über Ideen, Anregungen, Kritik …